Unlängst erinnerte Barack Obama daran, dass es auch noch andere Probleme in unserer Welt gibt, die aber weniger offensichtlich sind, als Klimawandel, Hunger und Wirtschaftskrisen.
Vielleicht kann sich noch jemand an die Zeit vor der Wende erinnern? Ich muss gestehen, dass ich selbst davon nur wenig erlebt habe. Allerdings erlaubt mir mein Studium in diese Zeit einen tieferen Einblick zu bekommen. Zwei Dinge sind, was den Kalten Krieg betrifft, bermerkenswert. Zum einen sind die mehr oder weniger klaren Verhältnisse, was die weltpolitischen Belange angeht. Natürlich gab es auch zu dieser Zeit Verwirrung und Ungereimtheiten, was die politische Ausrichtung mancher Länder angeht. Doch konnte man meistens klare (politische) Grenzen zwischen den zwei Blöcken, Ost und West, Kommunisten und Kapitalisten, ausmachen. Außerdem kannte man die Meinung und Ausrichtung der jeweils anderen Seite. Und, vielleicht noch viel wichtiger, wußte man den politischen Gegener einzuschätzen. Dies könnte unter anderem damit zusammen hängen, dass sich beide Seiten auf ein Kommunikationsmittel verständigten, dass weltumspannend anerkannt wurde und unmissverständlich klar zu verstehen war. Die Bombe! Klingt etwas absurd, ist aber ein Fakt. Wenn man etwas mit Nachdruck wollte, bzw. nicht wollte, entsandte man ein U-Boot mit Atomsprengköpfen oder stationierte Atomraketen in einem Satelitenstaat seiner Wahl in der Nähe des Feindes um der Sache nachdruck zu verleihen. Außerdem sorgte die stete Aufrüstung für ein worst-case Szenario. Selbst wenn der Feind den Erstschlag ausführte und unzählige Standorte von Atomraketen vernichtete, war das Potential noch immer so groß, dass die atomare Antwort ein Überleben des Verursachers unmöglich machte. Soweit, so gut!
Was ist aber nach dem kalten Krieg passiert? Man verständigte sich nach einem langen hin und her auf ein atomares Abrüsten. Schön und gut für die Staaten, die über Atomwaffen verfügten. Was aber geschieht mit den Ländern, die durch die Hauptmächte (UdSSR/Russland und USA) beschützt wurden und keine eigenen Atomwaffen besaßen? Erst einmal entstand ein enormes Angstpotential. Dies allein ändernt aber noch nicht alles. Hinzu kommt in jüngster Zeit, die Unfähigkeit, mit der die USA in den Krieg ziehen (davon abgesehen, dass Krieg in meinen Augen nur selten eine Lösung ist...). Die ehemaligen Vasallenstaaten erkennen nun, dass sie die Supermacht USA nicht durchweg beschützen kann. Dies und die genrelle Angst vor den jeweiligen Staaten (Israel vor den Nachbarstaaten, Südkorea vor Nordkorea, Japan vor China, Taiwan vor China, Pakistan vor Indien, Brasilien vor den USA, usw.) Was hilft wohl am meisten gegen gefürchtete Nachbarstaaten? Richtig, die Bombe! Und somit beginnt ein neues Wettrüsten, nun aber ohne die schön sich selbst erklärenden Blöcke, sondern jeder Staat für sich und mit anderen Zielen und Prämissen. An dieser Stelle beginnt das Problem. Wie weit geht ein Staat, der zum Beispiel das Märtyrertum verehrt? Ist es ihm diesem Staat egal, ob er auch vernichtet wird und kann deswegen den Erstschlag ausführen und so das Ziel erreichen? Wie stark muss eine Bedrohung sein, um die Bombe einzusetzen? Brasilien entwickelte ein eigenes Atomprogramm in den 70er Jahren, welches aber offiziell eingestellt worden ist. Damals strebte man die Atomenergie an und dieses Programm wurde von der Armee, genauer von der brasilianischen Marine stark unterstützt und vorangetrieben (die Idee der militärischen Nutzung liegt nahe). Heute sitzt an oberster Stelle der brasilianischen Atombehörde, die nach eigenen Angaben ausschließlich Zivil genutzt wird, ein ehemaliger U-Boot Kommandant, der immer noch starke Verbindungen zur Marine und damit zum Militär benutzt. Außerdem, ebenfalls verdächtig, lässt Brasilien neutrale Atominspektoren nicht in seine Anlagen schauen, bzw. diese, wenn, nur begrenzt frei in den Anlagen kontrollieren.
Anders ist es mit Israel. Dieser Staat ist der ständigen Bedrohung durch die Nachbarstaaten ausgesetzt. Das sie bereits Atomwaffen haben, ist ein eher offenes Geheimnis. Aber würden sie diese auch benutzen? Würde man, ähnlich wie im Sechstagekrieg, präventiv diese Waffe einsetzen? Oder was ist, wie es in wenigen Monaten der Fall sein wird, wenn der Iran über Atomwaffen verfügen wird? Die palästinensischen Untergrundkrieger werden massgeblich aus Teheran unterstützt. Würden sie von dort, wenn schon keine Atomwaffen, dann aber verstrahltes Material bekommen, um aus Kazaamraketen schmutzige Waffen machen zu können? Wie würde Israel dieser Bedrohung begegnen? Iran will sich selbst mit diesen Atomwaffen beschützen. Aber vor wem, ist die Frage. Zur Zeit haben sie Trägerraketen, die ca. 2000 Kilometer weit fliegen können. Dies würde genügen um über Israel hinweg in das Mittelmeer schießen. Jedoch arbeiten sie an Trägerraketen, die ca. 4000 bis 4500 kilometer weit fliegen können. Das ist eine Distanz von dort bis London. Also wäre ohne weiteres Zentraleuropa abzudecken. Aber sind wir eine Bedrohung? Vielleicht! Aber mehr noch: Wer beschützt uns davor? Wir? Wenn ja, womit? Brauchen wir die Bombe?
Kann das Rüsten ein Ende nehmen? Hoffen können wir alle, aber, Freunde, ist das realistisch?
Mittwoch, 3. Februar 2010
Samstag, 2. Januar 2010
Altes und Neues
Seit meinem letzten Eintrag sind schon wieder zwei Monate verflogen? Wo bleibt die Zeit, meine Herren, wo ist sie nur geblieben? Schwamm drüber, eh alles egal, ändert sich ja doch nichts und wenn, dann nur geringfügig!
Ich erinner mich wage, dass ich vor fast genau einem Jahr schon einen vergleichbaren Artikel hier schrob. Mit einem vergleichbaren Gefühl in der Magengegend (nicht ob meines silvesterlichen Alkoholkonsums). Viel mehr liegt es an dem Stillstand. Oder ist es kein Stillstand? Ich bin mir nie ganz sicher. Ein Stillstand für die Falschen? Ein Vorwärts für die Falschen. Ja, so könnte es funktionieren.
Vor einem Jahr, was habe ich alles gehofft! Obama schließt das Gefangenenlager in Guantanamo, sogar über einen möglichen Truppenabzug aus dem Irak und Afghanistan wurde nachgedacht. Ja...und nun? Wohl kaum...nach dem letzten, vereitelten Terrorakten ist dieser Zug wohl abgefahren. Die Republikaner werden eine Schließung Guantanamos nicht zulassen, zumal einer der Flugzeugbomber ein entlassener Häftling von dort ist. Demnach sind die 75 verbliebenen Häftlinge wohl auch noch brandgefährlich...
Und Truppenabzug aus dem Irak oder Afghanistan ist mit der letztjährlichen Entwicklung in diesen Regionen aus militärischer Sicht schlecht möglich. An dieser Herausforderung werden die USA bestimmt noch sehr lange zu arbeiten haben. Anders könnte es in der BRD aussehen. Nicht, dass nach den jüngsten Geschehnissen eine Befriedung und damit ein Ende der Mission in betracht gezogen werden könnte. Allerdings ist der Unmut in der Bevölkerung über den (sehr kostenintensiven) Einsatz im Mittleren Osten sehr groß. Laut diversen Umfragen sind zwischen 60 und 80 Prozent der Bevölkerung gegen eine Weiterführung der "Friedensmission". Leider scheint dies im Bundestag noch nicht angekommen zu sein. Zwanghaft versucht man, den Einsatz der Bundeswehr zu legitimieren. Man redet von einer Demokratiesierung des Landes und einer Stabilisierung, ohne die dort nichts zu schaffen wäre. Doch woher kommt dann die zunehmende Anzahl der Selbstmordattentate und der Guerilliaangriffe auf die dort eingesetzten Truppen? Alles nur ein Missverständnis? Möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich...
Ich bin der festen Überzeugung, man kann ein Land nicht durch militärische Aktionen demokratisieren. Auch wenn ich in einem Land lebe, dass der einzige Beweis des Gegenteils ist, glaube ich, dass einzig ein Rückzug und dann ein Wiederaufbau des Landes im intensivsten Sinne wirklichen Frieden bringt. Natürlich wird dies jetzt auch schon praktiziert, doch so lange Truppen aller möglichen Länder als Besatzungsmacht in Afghanistan, im Irak stehen, ist dort kein Frieden zu erreichen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein frohes, neues Jahr. Möge es doch endlich einmal Veränderung im positiven Sinn bringen.
Ich erinner mich wage, dass ich vor fast genau einem Jahr schon einen vergleichbaren Artikel hier schrob. Mit einem vergleichbaren Gefühl in der Magengegend (nicht ob meines silvesterlichen Alkoholkonsums). Viel mehr liegt es an dem Stillstand. Oder ist es kein Stillstand? Ich bin mir nie ganz sicher. Ein Stillstand für die Falschen? Ein Vorwärts für die Falschen. Ja, so könnte es funktionieren.
Vor einem Jahr, was habe ich alles gehofft! Obama schließt das Gefangenenlager in Guantanamo, sogar über einen möglichen Truppenabzug aus dem Irak und Afghanistan wurde nachgedacht. Ja...und nun? Wohl kaum...nach dem letzten, vereitelten Terrorakten ist dieser Zug wohl abgefahren. Die Republikaner werden eine Schließung Guantanamos nicht zulassen, zumal einer der Flugzeugbomber ein entlassener Häftling von dort ist. Demnach sind die 75 verbliebenen Häftlinge wohl auch noch brandgefährlich...
Und Truppenabzug aus dem Irak oder Afghanistan ist mit der letztjährlichen Entwicklung in diesen Regionen aus militärischer Sicht schlecht möglich. An dieser Herausforderung werden die USA bestimmt noch sehr lange zu arbeiten haben. Anders könnte es in der BRD aussehen. Nicht, dass nach den jüngsten Geschehnissen eine Befriedung und damit ein Ende der Mission in betracht gezogen werden könnte. Allerdings ist der Unmut in der Bevölkerung über den (sehr kostenintensiven) Einsatz im Mittleren Osten sehr groß. Laut diversen Umfragen sind zwischen 60 und 80 Prozent der Bevölkerung gegen eine Weiterführung der "Friedensmission". Leider scheint dies im Bundestag noch nicht angekommen zu sein. Zwanghaft versucht man, den Einsatz der Bundeswehr zu legitimieren. Man redet von einer Demokratiesierung des Landes und einer Stabilisierung, ohne die dort nichts zu schaffen wäre. Doch woher kommt dann die zunehmende Anzahl der Selbstmordattentate und der Guerilliaangriffe auf die dort eingesetzten Truppen? Alles nur ein Missverständnis? Möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich...
Ich bin der festen Überzeugung, man kann ein Land nicht durch militärische Aktionen demokratisieren. Auch wenn ich in einem Land lebe, dass der einzige Beweis des Gegenteils ist, glaube ich, dass einzig ein Rückzug und dann ein Wiederaufbau des Landes im intensivsten Sinne wirklichen Frieden bringt. Natürlich wird dies jetzt auch schon praktiziert, doch so lange Truppen aller möglichen Länder als Besatzungsmacht in Afghanistan, im Irak stehen, ist dort kein Frieden zu erreichen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein frohes, neues Jahr. Möge es doch endlich einmal Veränderung im positiven Sinn bringen.
Montag, 9. November 2009
Sobald dieser Körper...
Sobald dieser Körper, wie wohlgestaltet und funktionstüchtig er auch gewesen sein mag, in der Grabstätte eingeschlossen ist, verliert er seine natürliche Farbe und wird gelb und blaß, nimmt eine Farblosigkeit und Blässe an, die Ekel erregt und Angst einflößt. Dann wird alles von Kopf bis Fuß schwarz; eine finstre, düstere Farbe, wie von erloschener Kohle, breitet sich aus und bedeckt alles. Dann beginnen Gesicht, Brust und Bauch, sich merkwürdig aufzublähen: auf diesen ekelerregenden Baulen wächst fetter, stinkender Schimmel, fleckiges Anzeichen der nahen Verwesung. Dann dauert es nicht mehr lange, bis der gelbe, aufgeblähte Bauch aufplatzt, ein Platzen hier, ein Riß dort: daraus quilt langsam eine faulige Lava hervor, in der schwarze verfaulte Fleischstückchen- und häppchenweise herumschwimmt. Hier ein halbes, mit Würmern durchsetztes Auge, dort ein Stück verfaulte Lippe; und dann eine Gruppe zersetzter, lilafarbener Innereien. Dann erzeugt dieser fette Schlamm eine Unmenge kleiner Fliegen, Würmer und andere widerliche Tierchen, die in dem verwesten Blut herumwuseln und sich an dem verwesten Fleisch festsaugen, um es zu verschlingen. Ein Teil dieser Würmer kriecht aus der Brust hervor, ein anderer, mit irgendeinem Dreck und Schleim bedeckt, tropft aus den Nasenlöchern; wieder andere schwimmen in einer schleimigen Masse und gehen im Mund ein und aus; und die, die sich bereits vollgestopft haben, rutschen gurgelnd und schmatzend die Kehle hinunter.
Sebastiano Paoli (1684-1751), Fastenpredigten
Sebastiano Paoli (1684-1751), Fastenpredigten
Sonntag, 8. November 2009
Ein donnerstäglicher Abend | Tunesien II
1.) Ein Paket kam an. Leider nicht bei mir. Ein Zettel teilte mir mit, ich könne es bei Frau D., wohnhaft eine Etage tiefer, abholen, da sie es meinerstatt entgegen genommen habe (Ein Arzttermin verhinderte mich). Frau D. war mir durch mehrere Begegnungen bereits bekannt. Diverse Male hatte ich sie im Treppenhaus getroffen, als wir unsere jeweiligen Wohnungen verlassen hatten. In der Regel überhole ich sie auf der Treppe, da Frau D. älteren Semesters ist.
Nur einmal musste ich vorher bei ihr klingeln. Ich hatte mich mit einem tollwütigen Kater und selbst noch in Boxershorts und T-Shirt ausgesperrt. Ein unangenehmes Erlebnis. Den Kater über 90 Minuten im Treppenhaus zu halten ähnelte sehr einem Häuserkampf. Ihm gehörte die obere Treppenhausetage, mir die Mittlere. Die Untere war sein Ziel und durch mich nicht zu kontrollieren, demnach musste ich im jeden Preis die Mitte halten. Erfolgreich trieb ich ihn bis unter das Dach. Allerdings bekam er Hilfe aus einem neutralen Land. Plötzlich öffnete sich die Tür der obersten Wohnung. Die nutzte er nun als letzte Bastion und verschanzte sich unter dem neutralen Bett. Erst eine neutrale Mortadellascheibe ließ seine Fortifikation in Schutt und Asche versinken. Mit einer glimmenden Zigarre meinen genialen Plan feiernd, griff er mich hinterrücks an, öffnete meinen Oberschenkel mit einem gezielten Schlag und durchbrach meine Hauptkampflinie. Ich verfolgte ihn bis in den Keller, wo ein blutiger Partisanenkrieg entbrannte. Ihn überweltigend, klingelte ich bei Frau D. um nun endlich meine Freundin anrufen zu können. Frau D. sprach sehr laut (ich vermutete sie höre schlecht), verstand meine Erläuterung ob der merkwürdigen Situation nicht, händigte mir aber gutgläubig ihr Telefon aus. So konnte ich letztendlich zurück in die eigene Wohung und der Tag wurde wieder gut.
Wie bin ich noch gleich auf diese Geschichte gekommen? Ach ja, Frau D.! Ich klingelte also nun wegen meines Päckchens wieder bei ihr. Sie öffnete und wollte erst einmal wissen, wer ich denn sei. In einem lauten Ton teilte sie mir daraufhin mit, dass ich mich doch bitte an jener Wand entlang tasten (?) solle, das Paket würde sich dort irgendwo stehen. Ich verzichtete auf das Tasten und nahm mir das sehr offensichtlich neben der Tür deponierte Paket. Schließend brüllte sie mich an, dass sie zwar noch gut hören, dafür aber kaum was sehen könne (!). Am selbigen Abend ist mir eingefallen, warum sie trotz ihres guten Gehörs so laut spricht. Ich vermute stark, dass sie es ähnlich wie Delphine oder Fledermäuse hält. Durch den ausgestrahlten Lärm nimmt sie ihre Umgebung war. Aus diesem Grund muss sie mich auch angebrüllt haben. Sie wollte einfach genau wissen, wie ich aussehe, damit sie mich das nächste Mal auch wirklich wieder erkennen kann.
2.) An dieser Stelle nun die Fortsetzung des Tunesienberichts. Da wir zwei Wochen quasi nichts anderes gemacht haben, als uns antike Stätten und Museen anzuschauen, werde ich nun nicht jeden einzelnen Tag erläutern. Ich dachte, es würde genügen, einige Highlights und Kuriositäten zu berichten.
Am auffälligsten war der Strassenverkehr in diesem Land. Trecker, Mofa, Jogger auf der Autobahn, alles kein Problem. Auf dem mittigen Grünstreifen eine weidende Schafherde ebenfalls nicht. Außerdem wurde auf PKW so ziemlich alles transportiert, was man nur verstauen konnte. Wenn man kein Auto hatte, baute man sich eine Kutsche (viele Menschen können sich dort wohl kein Auto leisten) Teilweise führte das zu merkwürdigen Bildern.
Alles in Allem hat sich die Reise aber doch sehr gelohnt. Allein schon die ganzen Funde, die ich mit einer vollgemachten Hose außer Landes brachte, ergänzen mein privates Sammelsurium sehr schön. Diverse Münzen (12 an der Zahl), einen Knochenbeschlag für ein Kleidungstück und eine knöcherne Haarnadel sind die bisherigen Höhepunkte meiner Sammlung. Ich werde bei Interesse (meinerseits) wohl noch einige Bilder hier hochladen, allerdings erst nach gründlicher Sortierung, da ich jetzt bereits über 1500 Bilder der Exkursion bekommen habe. Bei Fragen zu dem Thema kann man sich jeder Zeit an mich wenden, ich kann dann auch einige Bilder zur Verfügung stellen.
Nur einmal musste ich vorher bei ihr klingeln. Ich hatte mich mit einem tollwütigen Kater und selbst noch in Boxershorts und T-Shirt ausgesperrt. Ein unangenehmes Erlebnis. Den Kater über 90 Minuten im Treppenhaus zu halten ähnelte sehr einem Häuserkampf. Ihm gehörte die obere Treppenhausetage, mir die Mittlere. Die Untere war sein Ziel und durch mich nicht zu kontrollieren, demnach musste ich im jeden Preis die Mitte halten. Erfolgreich trieb ich ihn bis unter das Dach. Allerdings bekam er Hilfe aus einem neutralen Land. Plötzlich öffnete sich die Tür der obersten Wohnung. Die nutzte er nun als letzte Bastion und verschanzte sich unter dem neutralen Bett. Erst eine neutrale Mortadellascheibe ließ seine Fortifikation in Schutt und Asche versinken. Mit einer glimmenden Zigarre meinen genialen Plan feiernd, griff er mich hinterrücks an, öffnete meinen Oberschenkel mit einem gezielten Schlag und durchbrach meine Hauptkampflinie. Ich verfolgte ihn bis in den Keller, wo ein blutiger Partisanenkrieg entbrannte. Ihn überweltigend, klingelte ich bei Frau D. um nun endlich meine Freundin anrufen zu können. Frau D. sprach sehr laut (ich vermutete sie höre schlecht), verstand meine Erläuterung ob der merkwürdigen Situation nicht, händigte mir aber gutgläubig ihr Telefon aus. So konnte ich letztendlich zurück in die eigene Wohung und der Tag wurde wieder gut.
Wie bin ich noch gleich auf diese Geschichte gekommen? Ach ja, Frau D.! Ich klingelte also nun wegen meines Päckchens wieder bei ihr. Sie öffnete und wollte erst einmal wissen, wer ich denn sei. In einem lauten Ton teilte sie mir daraufhin mit, dass ich mich doch bitte an jener Wand entlang tasten (?) solle, das Paket würde sich dort irgendwo stehen. Ich verzichtete auf das Tasten und nahm mir das sehr offensichtlich neben der Tür deponierte Paket. Schließend brüllte sie mich an, dass sie zwar noch gut hören, dafür aber kaum was sehen könne (!). Am selbigen Abend ist mir eingefallen, warum sie trotz ihres guten Gehörs so laut spricht. Ich vermute stark, dass sie es ähnlich wie Delphine oder Fledermäuse hält. Durch den ausgestrahlten Lärm nimmt sie ihre Umgebung war. Aus diesem Grund muss sie mich auch angebrüllt haben. Sie wollte einfach genau wissen, wie ich aussehe, damit sie mich das nächste Mal auch wirklich wieder erkennen kann.
2.) An dieser Stelle nun die Fortsetzung des Tunesienberichts. Da wir zwei Wochen quasi nichts anderes gemacht haben, als uns antike Stätten und Museen anzuschauen, werde ich nun nicht jeden einzelnen Tag erläutern. Ich dachte, es würde genügen, einige Highlights und Kuriositäten zu berichten.
Am auffälligsten war der Strassenverkehr in diesem Land. Trecker, Mofa, Jogger auf der Autobahn, alles kein Problem. Auf dem mittigen Grünstreifen eine weidende Schafherde ebenfalls nicht. Außerdem wurde auf PKW so ziemlich alles transportiert, was man nur verstauen konnte. Wenn man kein Auto hatte, baute man sich eine Kutsche (viele Menschen können sich dort wohl kein Auto leisten) Teilweise führte das zu merkwürdigen Bildern.
Alles in Allem hat sich die Reise aber doch sehr gelohnt. Allein schon die ganzen Funde, die ich mit einer vollgemachten Hose außer Landes brachte, ergänzen mein privates Sammelsurium sehr schön. Diverse Münzen (12 an der Zahl), einen Knochenbeschlag für ein Kleidungstück und eine knöcherne Haarnadel sind die bisherigen Höhepunkte meiner Sammlung. Ich werde bei Interesse (meinerseits) wohl noch einige Bilder hier hochladen, allerdings erst nach gründlicher Sortierung, da ich jetzt bereits über 1500 Bilder der Exkursion bekommen habe. Bei Fragen zu dem Thema kann man sich jeder Zeit an mich wenden, ich kann dann auch einige Bilder zur Verfügung stellen.
Mittwoch, 4. November 2009
Veränderung | Tunesien I
So, Veränderung! Ich hab es ja schon einmal angedroht, nun ist es endlich ausgeführt worden. Der Blog ist nun unter einer anderen Adresse zu erreichen (der geneigte Leser wird es bemerkt haben). Bei dem Namen hab ich mir auch etwas mehr gedacht, als es bei dem Vorherigen der Fall war. Bei "coSmicon" handelt es sich um ein Anagramm im weitesten Sinn. Einmal spiegelt es mich wieder (zu einem Teil), zum anderen drückt es meine große Leidenschaft aus. Außerdem könnte man, angenommen das "S" soll zwei "s" zum Ausdruck bringen, ein anderes, allumfassendes Wort lesen. Somit hätte ich die Thematik dieses Blogs ebenfalls ausgedrückt. Allerdings ist "coSmicon" eine Wortneuschöpfung und demnach auch kein Anagramm. Schade!
Da zwischen meinem letzten Eintrag und heute sehr viel Zeit vergangen ist, möchte ich nun nach und nach ein Update bis in die Gegenwart vollziehen.
Heute soll somit mit meiner Exkursion angefangen werden, die ich Ende September/Anfang Oktober in das sonnige Tunesien machen durfte. Wir sind am 23. September in Monastir gelandet und durften dann nach einigen belanglosen Stunden des Wartens am Flughafen mit unserem Mietwagen nach Hammamet aufbrechen. Dort verbrachten wir dann mehrere Viertelstunden mit dem Auffinden unserer Unterkunft (Hotel Emira). Nachdem wir dann erfolgreich an der Rezeption angelangt und unsere Zimmer haben (hätten) betreten können, offerierte man uns, doch erst im Speisesaal das Abendessen einzunehmen, da es sonst zu spät würde. Nach leicht ablehnenden Blicken unsererseits wurde man doch recht aggressiv (verbal) und diktierte uns zu dem Gaumenschmaus. Ein kulinarisches Fest, sofern man vorweg in seinem gesamten Leben noch nie irgendetwas gegessen hätte. Eine Art Suppe, die jeder Beschreibung entbehrt, als Hauptgericht dann Spaghetti mit einer Soße die die Erinnerung daran nicht Wert ist. Eigentlich waren die Spaghetti die Suppe (meine zumindest), da noch soviel Flüssigkeit an, in und um sie herum war, dass es nur so spladaterte. Welch Fest!
Als wir alle artig aufgegessen hatten, ließ man uns endlich auf unsere Zimmer. Oberflächlich waren selbige annehmbar, man durfte eben nur nicht genauer nachsehen. Schimmel im Duschvorhang, eine alte Fußmatte in der Duschwanne, die dieDusche zu einem echten Highlight machte. Außerdem eine Klobürste, für die man eigentlich wieder eine eigene Klobürste bräuchte, um sie zu reinigen. Dreck im Schrank und Flecken auf dem frisch (?) bezogenen Bett. Aber egal...wir mussten da nur schlafen. Tagsüber sollten wir ja in der Regel die antiken Stätten besichtigen. Am nächsten Tag fuhren wir zur "Einführung" in eine alte punische Siedlung, um zu sehen, wie man vor den Römern baute. Den einzig gravierenden Unterschied, den wir ausmachen konnten, waren die Langen Flure in den punischen Häusern. Ebensolche fehlen in römischen Gebäuden. Auf dem Bild rechts ist ein mit Sandsteinen gepflasterter Hausflur zu erkennen. Die Rinne auf der linken Seite dient dem Wasserabfluss. Der große Stein im Vordergrund markiert die Türschwelle. Der Hausflur führt in einen Innenhof, von wo aus man in weitere Gebäude gelangt, die teilweise dann auch von weiteren Familien bewohnt werden. Vor der Türschwelle erkennt man Reste der antiken Straße, die dann auch von dem Wasserabfluss durchkreuzt werden.
Am Tag darauf fuhren wir dann nach Sufetula, dem heutigen Sbeitla, und bekamen dann das erste Mal eine große römische Stadt zu Gesicht. Wir sind dort etwa drei Stunden in den Ruinen der Stadt umhergewandelt und haben uns währenddessen ein Referat aus den eigenen Reihen angehört. Für eine grobe und unzureichende Zusammenfassung hier ein schneller Link
Außerdem hier noch zwei Bilder, die einmal die Ausmaße der alten Stadt verdeutlichen und zum anderen den Erhaltungszustand.
Da zwischen meinem letzten Eintrag und heute sehr viel Zeit vergangen ist, möchte ich nun nach und nach ein Update bis in die Gegenwart vollziehen.
Heute soll somit mit meiner Exkursion angefangen werden, die ich Ende September/Anfang Oktober in das sonnige Tunesien machen durfte. Wir sind am 23. September in Monastir gelandet und durften dann nach einigen belanglosen Stunden des Wartens am Flughafen mit unserem Mietwagen nach Hammamet aufbrechen. Dort verbrachten wir dann mehrere Viertelstunden mit dem Auffinden unserer Unterkunft (Hotel Emira). Nachdem wir dann erfolgreich an der Rezeption angelangt und unsere Zimmer haben (hätten) betreten können, offerierte man uns, doch erst im Speisesaal das Abendessen einzunehmen, da es sonst zu spät würde. Nach leicht ablehnenden Blicken unsererseits wurde man doch recht aggressiv (verbal) und diktierte uns zu dem Gaumenschmaus. Ein kulinarisches Fest, sofern man vorweg in seinem gesamten Leben noch nie irgendetwas gegessen hätte. Eine Art Suppe, die jeder Beschreibung entbehrt, als Hauptgericht dann Spaghetti mit einer Soße die die Erinnerung daran nicht Wert ist. Eigentlich waren die Spaghetti die Suppe (meine zumindest), da noch soviel Flüssigkeit an, in und um sie herum war, dass es nur so spladaterte. Welch Fest!
Als wir alle artig aufgegessen hatten, ließ man uns endlich auf unsere Zimmer. Oberflächlich waren selbige annehmbar, man durfte eben nur nicht genauer nachsehen. Schimmel im Duschvorhang, eine alte Fußmatte in der Duschwanne, die dieDusche zu einem echten Highlight machte. Außerdem eine Klobürste, für die man eigentlich wieder eine eigene Klobürste bräuchte, um sie zu reinigen. Dreck im Schrank und Flecken auf dem frisch (?) bezogenen Bett. Aber egal...wir mussten da nur schlafen. Tagsüber sollten wir ja in der Regel die antiken Stätten besichtigen. Am nächsten Tag fuhren wir zur "Einführung" in eine alte punische Siedlung, um zu sehen, wie man vor den Römern baute. Den einzig gravierenden Unterschied, den wir ausmachen konnten, waren die Langen Flure in den punischen Häusern. Ebensolche fehlen in römischen Gebäuden. Auf dem Bild rechts ist ein mit Sandsteinen gepflasterter Hausflur zu erkennen. Die Rinne auf der linken Seite dient dem Wasserabfluss. Der große Stein im Vordergrund markiert die Türschwelle. Der Hausflur führt in einen Innenhof, von wo aus man in weitere Gebäude gelangt, die teilweise dann auch von weiteren Familien bewohnt werden. Vor der Türschwelle erkennt man Reste der antiken Straße, die dann auch von dem Wasserabfluss durchkreuzt werden.
Am Tag darauf fuhren wir dann nach Sufetula, dem heutigen Sbeitla, und bekamen dann das erste Mal eine große römische Stadt zu Gesicht. Wir sind dort etwa drei Stunden in den Ruinen der Stadt umhergewandelt und haben uns währenddessen ein Referat aus den eigenen Reihen angehört. Für eine grobe und unzureichende Zusammenfassung hier ein schneller Link
Außerdem hier noch zwei Bilder, die einmal die Ausmaße der alten Stadt verdeutlichen und zum anderen den Erhaltungszustand.
Sonntag, 2. August 2009
80er, euch gibt es doch!
Hallo allerseits,
endlich finde ich mal wieder Zeit, was auf diese kleine Seite zu schreiben. Ich habe mir überlegt, dass ich diese Seite mal etwas überarbeiten möchte! Wie genau und was dann dabei heraus kommt, weiß ich selbst noch nicht, bin aber umso mehr gespannt.
Hier nun etwas, was mir, als bekennender Fernsehzuschauer, mitten in der Nacht auf (wieder mal) Arte einfach so unter die Nase gerieben wurde. Warum kommt so etwas nicht mal zu angebrachter Zeit? Hätte ich nicht einschlafen können und hätte den Fernseher eingeschaltet, wäre mir dieses glänzende Stück Musik entgangen. Somit zum Thema Musik: Mir war immer so, als wären die 80er vorbei und ich hatte das Vergnügen die Selbigen im Kleinstalter durchlebt zu haben. Nun wird einem ja aber leider nun immer erst zu spät bewußt, was einem so entgeht, wenn man nicht aufpasst. So geht es mir mit der Musik aus eben jener Zeit. Oft verkannt, schwelge ich doch gerne in den besten Erinnerungen, wenn ich Musik aus den 80ern höre. Was nun auf Arte präsentiert worden ist, war etwas, von dem ich dachte, dass es heute nicht mehr praktiziert würde. Ich musste mich eines besseres belehren lassen.
Marnie Stern, Sängerin und Gitarristin aus New York, hat eine Musik für sich entdeckt, von der sie selbst sagt, dass sie eigentlich etwas neues entwickeln wollte. Als sie fertig war, war die Basis ihrer "Neuentwicklung" auch bereits 15 Jahre alt. Somit ist eine schöne Mischung aus aktuellem alternative/indie Rock und grandiosem Fingertapping der 80er Jahre! Ich finde die Musik unheimlich gut, weil es eben diese beiden Typen von Musik vermischt und somit eine Kombi schafft, die von mir nur zu gerne gehört wird. Aber macht euch doch selbst ein Bild! Anbei das Lied "Transformer", sogar mit echtem Musikvideo...
Ich hoffe, die Frau Stern findet hier in Deutschland auch etwas Anklang und baue darauf, dass man diese Musik dann auch mal irgendwo in der Öffentlichkeit mal erhaschen kann.
Hiermit soll es das auch erstmal gewesen sein. Ich werde mir jetzt überlegen, wie ich diese Seite verändern möchte.
endlich finde ich mal wieder Zeit, was auf diese kleine Seite zu schreiben. Ich habe mir überlegt, dass ich diese Seite mal etwas überarbeiten möchte! Wie genau und was dann dabei heraus kommt, weiß ich selbst noch nicht, bin aber umso mehr gespannt.
Hier nun etwas, was mir, als bekennender Fernsehzuschauer, mitten in der Nacht auf (wieder mal) Arte einfach so unter die Nase gerieben wurde. Warum kommt so etwas nicht mal zu angebrachter Zeit? Hätte ich nicht einschlafen können und hätte den Fernseher eingeschaltet, wäre mir dieses glänzende Stück Musik entgangen. Somit zum Thema Musik: Mir war immer so, als wären die 80er vorbei und ich hatte das Vergnügen die Selbigen im Kleinstalter durchlebt zu haben. Nun wird einem ja aber leider nun immer erst zu spät bewußt, was einem so entgeht, wenn man nicht aufpasst. So geht es mir mit der Musik aus eben jener Zeit. Oft verkannt, schwelge ich doch gerne in den besten Erinnerungen, wenn ich Musik aus den 80ern höre. Was nun auf Arte präsentiert worden ist, war etwas, von dem ich dachte, dass es heute nicht mehr praktiziert würde. Ich musste mich eines besseres belehren lassen.
Marnie Stern, Sängerin und Gitarristin aus New York, hat eine Musik für sich entdeckt, von der sie selbst sagt, dass sie eigentlich etwas neues entwickeln wollte. Als sie fertig war, war die Basis ihrer "Neuentwicklung" auch bereits 15 Jahre alt. Somit ist eine schöne Mischung aus aktuellem alternative/indie Rock und grandiosem Fingertapping der 80er Jahre! Ich finde die Musik unheimlich gut, weil es eben diese beiden Typen von Musik vermischt und somit eine Kombi schafft, die von mir nur zu gerne gehört wird. Aber macht euch doch selbst ein Bild! Anbei das Lied "Transformer", sogar mit echtem Musikvideo...
Ich hoffe, die Frau Stern findet hier in Deutschland auch etwas Anklang und baue darauf, dass man diese Musik dann auch mal irgendwo in der Öffentlichkeit mal erhaschen kann.
Hiermit soll es das auch erstmal gewesen sein. Ich werde mir jetzt überlegen, wie ich diese Seite verändern möchte.
Samstag, 20. Juni 2009
Der Ring
Hat sich jemand schon einmal Gedanken darüber gemacht, über was Mensch sich Gedanken macht? Mir fiel unlängst während einer meiner Heimwege ein, wie es sich damit, zumindes bei mir, verhält! Über naheliegende Dinge denke ich viel zu wenig, dafür aber über weltumspannende Probleme um so mehr nach! Auf diesem Weg erklärt sich auch eine meiner größten Verzweiflungen: Ich schaffe die Arbeiten nicht, da ich die dringlichen Dinge aus den Augen verliere, nicht fertig zu stellen. Dafür verzweifle ich aber auch an den Problemen, die die Welt angehen. Die Politik, ob Innerdeutsch oder Europäisch, die Wirtschaft weltweit, alle Konsequenzen, die damit einher gehen. Verarmung, Verdummung, Kinderarbeit, Bereicherung auf Kosten Anderer. Die Liste findet kein Ende.
Augenblicklich sah ich einen Fernsehbeitrag auf ARTE zu dem Thema Krieg (mal wieder...) im Norden Kongos (der niemals Endende!). Nicht genug, dass dort seit Ewigkeiten Kinder als Soldaten missbraucht werden. Nein, in diesem Konflikt wird selbst Vergewaltigung zu einer Massenvernichtungswaffe! Weinend sah ich zu, während ein 8 Jähriger erzählte, was ihm zugestoßen war. Ganze Lazarette sind voll von missbrauchten Kindern und Frauen, die oft über Wochen verschleppt und gefangen gehalten werden. Wenn man sie nicht tötet, läßt man sie, wenn sie langweilig geworden sind, wieder frei. Aber frei werden sie wohl nie mehr werden, bzw. nicht so frei, wie die Waffenschieber, die zwischen, Moskau, Peking und irgendwo in Indochina pendeln und sich eine goldene Nase verdienen. Aber das muss wohl so sein. Wir leben im Kapitalismus und in diesem System muss irgendwer einen finanziellen Gewinn machen, sonst funktioniert das System nicht mehr und das wollen wir doch alle nicht! Ich hoffe nur, dass diese Menschen sich auch nur annähernd so viele Gedanken über eben solche Probleme machen, wie ich!
Augenblicklich sah ich einen Fernsehbeitrag auf ARTE zu dem Thema Krieg (mal wieder...) im Norden Kongos (der niemals Endende!). Nicht genug, dass dort seit Ewigkeiten Kinder als Soldaten missbraucht werden. Nein, in diesem Konflikt wird selbst Vergewaltigung zu einer Massenvernichtungswaffe! Weinend sah ich zu, während ein 8 Jähriger erzählte, was ihm zugestoßen war. Ganze Lazarette sind voll von missbrauchten Kindern und Frauen, die oft über Wochen verschleppt und gefangen gehalten werden. Wenn man sie nicht tötet, läßt man sie, wenn sie langweilig geworden sind, wieder frei. Aber frei werden sie wohl nie mehr werden, bzw. nicht so frei, wie die Waffenschieber, die zwischen, Moskau, Peking und irgendwo in Indochina pendeln und sich eine goldene Nase verdienen. Aber das muss wohl so sein. Wir leben im Kapitalismus und in diesem System muss irgendwer einen finanziellen Gewinn machen, sonst funktioniert das System nicht mehr und das wollen wir doch alle nicht! Ich hoffe nur, dass diese Menschen sich auch nur annähernd so viele Gedanken über eben solche Probleme machen, wie ich!
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